
Bei der Analyse des Inhalts der am 5. Dezember 2020 zur Erde zurückgekehrten Materialproben von der Oberfläche des Asteroiden “Ryugu” (162173) haben japanische Wissenschaftler eine sonderbare Entdeckung gemacht: Neben den erwarteten Gesteinsproben des Asteroiden befand sich in der von der Sonde “Hayabusa2” entnommenen Probe ein Objekt, das die Forscher als „künstlich“ beschreiben. Zwar habe man eine Vermutung, um was es sich dabei handeln könnte, bestätigt könne die irdische Herkunft des Artefakts bislang aber noch nicht werden.
Wie die japanische Raumfahrtagentur JAXA auf der Missionswebseite und via Twitter berichtet, müsse man derzeit „die Herkunft des künstlichen Objekts in der mikroskopisch großen Probe noch bestätigen“. Möglicherweise handele es sich aber um ein Fragment jenes Aluminium-Projektilzylinders, mit dessen Hilfe die Probe aus der Oberfläche des Asteroiden entnommen wurde.

Tatsächlich sollte es den Missionswissenschaftlern nicht schwerfallen, festzustellen, ob es sich bei dem Objekt tatsächlich um ein Teil der Hayabusa-2-Sonde selbst handelt und Informationen über diese Bestimmung werden täglich erwartet.