UPDATE: Ukrainischer Drohnenpilot bestätigt UFO-Sichtung


Standbilder aus dem Video Quelle: X / angebl. 406. Bataillon der ukrainischen Streitkräfte

Standbilder aus dem Video
Quelle: X / angebl. 406. Bataillon der ukrainischen Streitkräfte

Kiew (Ukraine) – Die Aufnahmen einer ukrainischen Aufklärungsdrohne aus dem direkten Kampfgebiet, die ein mußtmaßlich unidentifiziertes Flugobjekt am Himmel über der Front zeigen, haben zu kontroversen Diskussionen darüber geführt, was die Aufnahmen zeigen und ob sie überhaupt echt sind. Jetzt berichtet die britische „Daily Mail“ in direktem Austausch mit dem Drohnenpilot des 406. Bataillons der Ukrainischen Armee zu stehen, der die Aufnahmen erstellen konnte. Dieser habe die Detektion nun bestätigt.

Zuvor kursierte ein Videomitschnitt in sozialen Kanälen, der ein vermeintlich großes, zylinder- oder scheibenförmiges Objekt am Himmel über der umkämpften ukrainischen Front zeigen soll. Das Video selbst sei von einem Piloten einer Aufklärungsdrohne des 406. Bataillons der ukrainischen Streitkräfte gefilmt worden. Mehr über die Hintergründe der Aufnahme lesen Sie HIER.

Schon zuvor hatte die britische Tageszeitug “The Daily Mail” Kontakt mit dem Bataillon aufgenommen. Eine Antwort stand bislang jedoch noch aus. Mittlerweile hat die „Mail“ diese Antwort des mutmaßlichen Drohnenpiloten nun in einem eigenen Artikel nun nachgeliefert.

Laut Mail habe der Drohnenpilot, der lediglich mit seinem Vornamen „Vadym“ genannt wird, auf die Anfrage der Zeitung reagiert und bestätigt, dass es sich um eine authentische Aufnahme aus dem Kampfgebiet in der Region Donezk handelt. (Genauere Angaben wollte Vadym aus kriegstaktischen Gründen nicht nennen.) Er selbst habe zwar schon viele Einsätze geflogen, aber „so etwas noch nie zuvor gesehen.“ Zunächst hätten er und seine Kameraden gedacht, dass es sich „um etwas Neues von den Russen handele. Dann aber wurde mir klar, nein, das könnte ein UFO sein.“

Drohnenpilot „Vadym“ mit seiner kommerziellen Filmdrohne.Quelle: 406. Bataillon der Ukrainischen Armee

Drohnenpilot „Vadym“ mit seiner kommerziellen Filmdrohne.
Quelle: 406. Bataillon der Ukrainischen Armee

Die Drohne sei gegen 21 Uhr auf einer Höhe von etwa 150 Meter Höhe gegen starke Winde angeflogen und habe im Wärmebildmodus gefilmt. Das Objekt selbst, das sich dunkel gegen den Himmel und die sonstige Umgebung abzeichnet, müsste also entsprechend warm bzw. heiß gewesen sein. (Anm GreWi: In dem Mail-Artikel ist zunächst von 36 bis 54 Grad Fahrenheit die Rede. Im Kontext der zitierten Behauptung des Piloten, dass er noch nie ein wärmeres Objekt gefilmt habe, scheint es sich hier jedoch um einen Fehler zu handeln, da 36-54 Grad Fahrenheit gerade einmal 0 bis 12 Grad Celsius entsprechen. An späterer Stelle ist dann jedoch von „20 bis 30 Grad Celsius“ die Rede).

Basierend auf Vadyms eigener Schätzung gibt die „Mail“ die Länge des Objekts mit 1.300 Fuß (396 Meter) und rund 100 Meter Höhe an. Auch diese Größenangabe ist anhand der bislang vorliegenden Aufnahmen nur schwer zu bestätigen.

Die starken Winde und die dennoch stabile Position des Objekts sprechen zumindest gegen frühere Vermutungen, es könnte sich um einen Aufklärungszeppelin, einen Ballon oder gar um einen Rauchring einer Verpuffung einer Explosion am Boden gehandelt haben . „Der Wind wehte sehr stark in unserer Flugrichtung“, berichtet Vadym. „Dieses Ding verharrte aber dennoch still auf der gleichen Stelle. Der Himmel selbst war klar ohne Wolken.“

Leider existiert kein Gesamtmitschnitt des Fluges, weshalb auch der Anflug und die Erstdetektion auf den von einem externen Monitor abgefilmten Aufnahmen nicht zu sehen ist. „Unsere Drohnen können meist nicht selbst aufzeichnen, da wir sie ohne Speicherkarte operieren. Dies für den Fall, dass eine Drohne verloren geht und dann mitsamt dieser Daten dem Feind in die Hände fallen könnte.“

Den schon zuvor von der Mail zitierten Hinweis des Drohnenherstellers, dass die Telemetrie eine Fehlermeldung anzeige, erklärt Vadym mit eben dieser nicht eingelegten Speicher-/Datenkarte, ein Umstand, der etwa eine satellitengestützte automatische Rückkehr der Drohne oder eine Speicherung der Aufnahme nicht mehr erlaubt.

„Nach tausenden Flugstunden mit diesen Drohnen haben wir schon so einiges gesehen. Aber so etwas wie dieses Ding noch nie“, unterstreicht Vadym gegenüber der „Daily Mail.“ Auch der Vorstellung, es könne sich um eine Art Fata Morgana gehandelt haben, widerspricht der Drohnenpilot: „Das war keine Fata Morgana. Die Drohne war im thermalen Modus, in dem sich solche Trugbilder nicht abzeichnen.“ Auch sei das Objekt nicht verschwommen erschienen, wie es typisch für eine Fata Morgana sei. (Anm. GreWi: Derzeit existieren im Kriegsgebiet auch kaum meteorologische Bedingungen, die eine Fata Morgana begünstigen würden. Erstrecht nicht am Abend nach 21 Uhr.)

Weiter berichtet Vadym, dass eine weitere Drohne nur drei Minuten später in der Gegend gestartet sei. Allerdings habe diese Drohne das Objekt nicht mehr ausmachen können. „Auch als wir selbst wenig später nochmal an die Sichtungsposition zurückkehrten, war dieses Ding nicht mehr da.“

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