Saarbrücken (Deutschland) – Im Oktober vermeldete das Wissenschaftlerteam des Projekts „Scan-Pyramids“ eine Sensation, als sie mit Hilfe von Myonen-Scans bislang unbekannte Gänge und Hohlräume in der auch als Cheopspyramide bezeichneten Großen Pyramide von Gizeh entdeckt hatten. Seither wurde es wieder still um die Arbeiten.
„Scan Pyramids“ leitende „Heritage Innovation Preservation Institute“ (HIP Institute) Mehdi Tayoubi, dass seit Januar weitere zahlreiche Messungen und Scans im Gange sind:
Blick auf die Nische in der Königinnenkammer.
„Derzeit haben wir weitere Myonen-Platten an verschiedenen Orten im Innern der Großen Pyramide platziert: So befinden sich im Innern der (für die sog. Gantenbrink-Schächte bekannten) Königinnenkammer die elektrischen Myonenplatten, von deren Aufnahmen wir uns Informationen über eventuell vorhandene Hohlräume oberhalb der Königinnenkammer (s.Abb.o.) erhoffen.“
Hintergrund
Mit der eigens entwickelten Myonen-Tomographie erhoffen sich die Wissenschaftler die Entdeckung verborgener Strukturen im bislang als massiv geltenden Bereich der Pyramide oberhalb der Königinnenkammer.
Schaubild zum Einsatz der Myonen-Tomografie
Quelle: scanpyramids.org
Bei dem Verfahren werden kosmische Teilchen, sogenannte Myonen, nach deren Durchdringung der Bauwerke detektiert und so Strukturen – etwa Hohlräume – in deren Inneren abgebildet (s. Diagramm). Dass die Methode tatsächlich dazu geeignet ist, Hohlräume in Pyramiden aufzuzeigen, konnten die Wissenschaftler bereits zuvor bei Tests innerhalb der Knickpyramide von Dahschur eindrucksvoll zeigen
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